Rappenauer Wölfe mit zweiter Niederlage in Folge
Nach der ersten Saisonniederlage vor einer Woche bei der Kreisliga – Reserve der Horkheimer wollte man bei der neu zusammengewürfelten Mannschaft des SV Heilbronn am Leinbach 2 Wiedergutmachung betreiben. Jedoch setzte es im zweiten Auswärtsspiel der Saison für die Rappenauer Wölfe beim 32:25(12:14) die zweite Auswärtsniederlage.
Vor Beginn der Partie waren die Wölfe gewillt, die Niederlage vom vergangenen Wochenende vergessen zu machen. Allerdings kam man zu Beginn mit den Kreisanspielen der Heilbronner nicht zurecht, sodass man sich schnell mit zwei Toren im Hintertreffen sah.
Doch die Wölfe bissen sich in die Partie hinein und beim 4:6 für Rappenau durch Mathias Gönnenwein griff der Heilbronner Coach das erste Mal zur Time-Out-Karte. Die Wölfe jedoch blieben konzentriert und Torhüter Valentin Böttcher, der vor der Saison eigentlich zum Gegner gewechselt war, dann aber wieder zurück kam, vereitelte durch mehrere gute Paraden, dass die Heimmannschaft näher als zwei Tore an die Wölfe herankam.
Eine Zwei – Minuten – Strafe für Dominik Faulhammer wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff sollte sich noch als schwere Hypothek für die Wölfe in der zweiten Halbzeit erweisen.
Mit einem 14:12 – Halbzeitstand aus Sicht der Gastmannschaft ging es in die Kabine. Hier mahnte der Wölfetrainer die Chancenauswertung und die Klarheit der herausgespielten Chancen an. Denn bei Halbchancen würde der an diesem Tag unterirdisch schlecht pfeifende Schiedsrichter nichts pfeifen.
Was in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit geschah, war ein Alptraum für die Wölfe: Im Angriff schenkte man einen Ball nach dem anderen her und die Gastgeber verwandelten konsequent ihre Tempogegenstöße, sodass nach 36 Minuten aus der Zwei – Tore – Halbzeitführung ein Vier – Tore – Rückstand auf der Anzeigetafel stand. Dies war der Knackpunkt in dieser Partie. Auch ein Torhüterwechsel brachte dann keine Besserung. Man kam zwar noch einmal auf zwei Tore heran, doch dann zogen die Männer vom Leinbach immer weiter davon, auch gestützt von ihrem in der zweiten Halbzeit überragend aufgelegten Torhüter Gerardo Weber, der sogar einen Rückraumwurf der Rappenauer Wölfe festhielt!
Nach 52 Minuten, kurz nach einer Auszeit der Rappenauer, war die Messe beim 27:21 für die Heimmanschaft gelesen. Die Wölfe warfen nochmal alles nach vorne, doch es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. So stand man am Ende wieder mit leeren Händen da und musste dem Gegner zum verdienten Heimsieg gratulieren.
Dennoch hat man bereits in zwei Wochen beim Rückspiel in Rappenau sich zu revanchieren und so die Chancen auf ein versöhnliches Ende der Hinrunde. Dann gastiert die Mannschaft des SV Heilbronn am Leinbach 2 in der Kurstadt.
Ein Wort sollte aber noch zum Schiedsrichter fallen: Das einzig positive an diesem Tag am Unparteiischen war, dass er gegen beide Mannschaften unterirdisch schlecht gepfiffen hat. Mit einem Schiedsrichter, welcher die Regeln des Handballsports beherrscht wäre in manchen Situationen die Stimmung zwischen den Mannschaften sicher deutlich entspannter geblieben.
Jetzt gilt es, die Fehler aus diesem Spiel zu analysieren und dann in zwei Wochen seine Sache besser zu machen.