Im zweiten Saisonspiel haben die Wölfe aus Bad Rappenau in der Bezirksklasse nach dem Auftaktsieg am vergangenen Wochenende gegen den einen Mitaufsteiger aus Heilbronn gegen den anderen Mitaufsteiger aus Kochertürn/Stein eine herbe Niederlage einstecken müssen. In der heimischen Mühltalhalle setzte es nach einer Machtdemonstration der Tigers eine deutliche 17:41 (8:19) – Niederlage.
Der Umzug aus der harzfreien Kraichgauhalle aufgrund eines technischen Defekts in die benachbarte Mühltalhalle kam vor allem den Gästen zu Mute, die nun nach Lust und Laune den Spielball mit Harz bekleben konnten und somit ein für die Rappenauer Wölfe nur schwer zu händelndes Spielgerät zauberten.
Während der Gästetrainer personell aus dem Vollen schöpfen konnte, musste Wölfetrainer Jerkovic in Daniel Pfander und Marc-Robin Braun auf zwei wichtige Eckpfeiler des Wölfespiels verzichten.
So kam es, dass die Gäste aus Kochertürn, nach der einzigen Führung der Rappenauer durch einen verwandelten Siebenmeter zum 1:0, durch häufige Ballverluste der Heimmannschaft innerhalb von zehn Minuten auf 2:7 davon ziehen konnten. Beim Stand von 6:13 nach 20 Minuten versuchte der Wölfedompteur den Lauf der Gäste mit einer Auszeit zu unterbrechen und seine Mannschaft aufzurichten. Dies gelang jedoch nicht wirklich, sodass bereits zum Pausentee ein Elf-Tore-Rückstand auf der Anzeigentafel der Mühltalhalle zu lesen war.
Wer nach der Halbzeit auf Besserung hoffte, wurde leider enttäuscht. Während die Fehler bei den Rappenauern sich nicht minimierten, zog die wohl für die Saison aus klare Aufstiegsfavorit geltende Mannschaft um die Schwerdtle-Brüder Tor um Tor davon. Nach 48 Spielminuten holte der zur Halbzeit gekommene Torhüter Schwing auf Seiten der Rappenauer das Spielgerät aus den Maschen und die Mannschaft sah sich einem 20-Tore-Rückstand gegenüber.
In seiner Auszeitansprache versuchte der Wölfetrainer an die Ehre der Rappenauer Mannschaft zu appelieren, sich nicht vollständig als Mannschaft auf dem Feld aufzulösen. Dennoch wuchs der Rückstand weiterhin an, sodass am Ende des Spiels, der symptomatisch mit einem verworfenen Siebenmeter der Rappenauer endete eine deutliche 17:41 – Niederlage auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Die HSG Kochertürn/Stein gilt in dieser Saison nicht umsonst als Aufstiegs -, wenn nicht sogar Titelfavorit. Für die Rappenauer Wölfe gab es gegen diesen Gegner, der sich an diesem Tag mehr als nur eine Klasse stärker präsentierte keinen Blumentopf zu gewinnen. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen an anderer Stelle eingefahren werden.
Nun heißt es für die Mannschaft um Kapitän Sebastian Heisig „Mund abputzen, weitermachen“ und im nächsten Saisonspiel gegen den Absteiger aus Richen es wieder besser zu machen und ein anderes Gesicht zu präsentieren.
Ein großes Dankeschön geht trotz der Deutlichkeit der Niederlage an die treuen Fans der Rappenauer Wölfe und auch an die Gästefans, die nach der langen Coronapause in die Mühltalhalle gekommen sind. Vor Fans zu spielen, ist für Mannschaftssportler das Größte und hat allen Beteiligten sicher gefehlt!